Best Practices: Wie man seine Webseite sicher hält

Wie man seine Webseite sicher hält – Best Practices für Webhosting

In der heutigen digitalen Welt ist die Sicherheit deiner Website ein absolutes Muss. Unsichere Webseiten werden oft von Angreifern missbraucht, um Spam zu versenden oder Schadcode auszuführen. Besonders gefährlich wird es, wenn bekannte Schwachstellen in verbreiteten CMS-Systemen wie WordPress oder Joomla ausgenutzt werden – und das oft innerhalb der ersten 24 Stunden nach Bekanntwerden einer neuen Sicherheitslücke. Bots durchforsten das Internet gezielt nach solchen Schwachstellen, um automatisch Angriffe zu starten. Eine gehackte Website kann gravierende Folgen haben: Nicht nur Besucher und Kunden sind gefährdet, sondern auch dein Ruf und die Vertrauenswürdigkeit deines Angebots können darunter leiden. Aber keine Sorge! Mit einigen bewährten Methoden kannst du deine Website sicher halten und Angriffe effektiv abwehren.

Regelmäßige Updates sind das A und O

Wie in vielen Bereichen der IT sind regelmäßige Updates der erste Schritt, um Schwachstellen zu schließen und Sicherheitslücken zu verhindern. Ob es um dein CMS, deine Plugins oder Themes geht – halte alles auf dem neuesten Stand. Automatische Updates für wichtige Systeme wie WordPress lassen sich problemlos aktivieren und ersparen dir so das manuelle Einspielen jedes Updates. Eine detaillierte Anleitung zur Aktivierung von automatischen Updates für WordPress findest du zum Beispiel hier.

Security Feeds im Blick behalten

Neben den allgemeinen Updates lohnt es sich, regelmäßig die Security Feeds der genutzten Systeme zu verfolgen. Viele Plattformen bieten spezielle RSS-Feeds oder Mailinglisten für Sicherheitsmeldungen an. Mit Tools wie Blogtrottr kannst du beispielsweise RSS-Feeds per E-Mail abonnieren, damit du keine sicherheitsrelevanten Neuigkeiten verpasst. Hier sind zwei wichtige Feeds für gängige CMS:

  • Joomla Security Feed – so bleibst du über Sicherheitslücken in Joomla auf dem Laufenden.
  • WordPress Security Updates – hier findest du aktuelle Sicherheitsmeldungen für WordPress. Diese Benachrichtigungen helfen dir, potenzielle Schwachstellen schnell zu identifizieren und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

Plugins, Themes und Apps aktuell halten

Erweiterungen wie Plugins und Themes verleihen deinem CMS zusätzlichen Funktionsumfang, sind jedoch auch häufige Ziele für Angreifer. Besonders bei WordPress und anderen CMS sind Erweiterungen ein potenzielles Einfallstor. Achte daher darauf, dass du nur Plugins und Themes von vertrauenswürdigen Quellen verwendest – der offizielle Plugin-Bereich von WordPress oder die “featured” Apps von Nextcloud sind gute Beispiele. Regelmäßige Updates sind auch hier unerlässlich, da Sicherheitslücken in Drittanbieter-Plugins oft erst spät entdeckt und ausgebessert werden. Prüfe auch, ob ungenutzte Plugins oder Themes gelöscht werden können, um die Angriffsfläche weiter zu reduzieren.

Weniger ist manchmal mehr – Angriffsfläche minimieren

Eine einfache Faustregel für mehr Sicherheit lautet: Weniger Angriffsfläche bietet mehr Schutz. Überlege dir, welche Funktionen du wirklich brauchst und verzichte auf unnötige Erweiterungen oder Anwendungen, die deine Website nur verlangsamen oder Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Wenn du nur einfache Inhalte darstellen willst, kann eine statische Website eine sichere und effiziente Alternative zu dynamischen CMS sein. Mit einem sogenannten “Static Site Generator” wie Hugo lässt sich eine statische Website erstellen, die ohne serverseitige Skripte wie PHP auskommt. Dies minimiert die Risiken, da potenzielle Angriffspunkte wegfallen.

Vertraue nur verlässlichen Quellen

Sicherheit fängt auch bei der Wahl der richtigen Quellen an. Wenn du auf PHP-Basierte Plattformen wie WordPress oder Nextcloud setzt, solltest du sicherstellen, dass alle Plugins und Themes von vertrauenswürdigen Entwicklern stammen. Offizielle Plattformen wie das WordPress-Plugin-Verzeichnis oder „featured“ Apps bieten geprüfte und qualitativ hochwertige Erweiterungen, die regelmäßig gewartet und aktualisiert werden. Wenn du auf Eigenentwicklungen setzt, achte darauf, dass deine Entwickler die wichtigsten Sicherheitsstandards kennen und einhalten. Jede Erweiterung sollte den gängigen Sicherheitsanforderungen entsprechen, um mögliche Schwachstellen zu vermeiden.

Regelmäßige Backups erstellen

Ein oft übersehener Aspekt der Sicherheit ist ein robustes Backup-Management. Auch wenn ein Angriff erfolgreich sein sollte, kannst du dank eines aktuellen Backups deine Website schnell wiederherstellen und mögliche Schäden begrenzen. Setze auf regelmäßige, automatisierte Backups und bewahre diese getrennt von deinem Server auf. So hast du im Notfall immer Zugriff auf eine funktionierende Version deiner Website.

Mit diesen Maßnahmen stellst du sicher, dass deine Website für Angreifer ein schwieriges Ziel ist. Solltest du noch Fragen zur Sicherheit deines Webhostings haben, erreichst du uns jederzeit unter support@hosting.de.

Neuer: Warum ist eine ISO-Zertifizierung wichtig für Webhosting Unternehmen? hosting.de Blog Älter: Sichere Kommunikation zwischen Cloud-Servern: So einfach geht's mit Wireguard

29.10.2024